Projekt Nacht in der Dingdener Heide

"Nacht in der Büngerner / Dingdener Heide"

Wanderausstellung "Verlust der Nacht" bei der Biologischen Station

Foto: Grafik Wanderausstellung Die Wanderausstellung des IGB (Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) ist zu Gast im Naturschutzzentrum Wesel bei der Biologischen Station und befasst sich mit dem Thema Lichtverschmutzung. Die Ausstellung widmet sich der Bedeutung der natürlichen Dunkelheit und ihrer Bedrohung. Sie zeigt auf, was der Verlust dieses Naturguts für Mensch und Umwelt bedeutet und wie wir etwas verändern können – von der kulturellen Bedeutung der Sterne, über die Orientierung von Zugvögeln bis zur Gestaltung unserer Städte mit umweltverträglichem Licht.

Dauer: 5. - 20. November 2024
Öffnungszeiten: Werktags 09:30 - 17:30 Uhr
oder auf Anfrage bei:
Martina Erzner, erzner(at)bskw.de
Won Scharfe, scharfe(at)bskw.de
Ort: Biologische Station Kreis Wesel und Krefeld e.V.
Freybergweg 9
46483 Wesel

Pressetermin zum Projektstart in der Biologischen Station

Foto: Teilnehmer des Pressetermins zum Projektstart Am Mittwoch 28.02.24 wurde unter großer Beteiligung aller Kooperationspartner das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Es läuft über drei Jahre: Natürliche Nacht, Sternenlicht, der Rhythmus von Tag und Dunkelheit - diese Elemente bestimmen das Leben von Pflanze, Tier und Mensch. Wo sie noch natürlich vorhanden sind, sollten wir sie kennen und schätzen lernen. Die Büngerner / Dingdener Heide ist vielen bekannt, denn hunderte Menschen besuchen sie täglich. Finden wir sie hier noch, die natürliche Nacht - und die von ihr abhängigen Lebewesen? Das Projekt wird sich den Themen Lichteinfluss, Lichtverschmutzung und Leben in der Nacht widmen. Von besonderer Bedeutung ist die enge Zusammenarbeit der BSKW mit der Stiftung Büngerner Dingdener Heide und dem Naturpark Hohe Mark in dieser Gebietskulisse.

Kreis- und Verbandsgrenze übergreifend fördern der Landschaftsverband Rheinland und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe das Projekt über 3 Jahre mit einem Gesamtbudget von knapp 200.000 €. Eine Premiere für unser Gebiet!

Möglich wird dies durch die Kooperation des seit 2007 bestehenden Netzwerkes Kulturlandschaft des LVR (biostationen-rheinland.lvr.de) mit dem in 2023 vom LWL neu gegründeten Naturfonds (lwl-naturfonds.de).

"Dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) liegt Kooperation auf allen Ebenen sehr am Herzen," betont LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und ergänzt: "daher freue ich mich sehr über den Start eines beispielhaften Kooperationsprojektes im Übergangsbereich von Rheinland und Westfalen. Die beiden Landschaftsverbände unterstützen gemeinsam drei Partner, die sich vorbildhaft für unsere nordrhein-westfälische Kulturlandschaft engagieren und mit diesem neuen Projekt bisher wenig bekannte nachtsensible Arten "ans Licht" bringen wollen."

Genau so betont es der Landschaftsverband Rheinland (LVR). "Bei den Förderungen Biologischer Stationen und Naturparke wachsen Westfalen und das Rheinland bildlich gesprochen zusammen," freut sich Dr. Martina Gelhar als Leiterin der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege: "Dies ermöglicht sinnvolle Projekte zur Pflege unserer Kulturlandschaft in NRW. Das heute vorgestellte Vorhaben zum Schutz der Dunkelheit bearbeitet ein absolutes Zukunftsthema und hilft dabei, den Wert der natürlichen Nacht auf vielfältige Weise zu verdeutlichen."